Was sind Aktien?
Eine Aktie ist ein Finanzinstrument, das Dir Eigentumsrechte an einem Unternehmen gewährt. Als Aktionär hast Du die Möglichkeit, an den Erfolgen und Gewinnen des Unternehmens zu profitieren.

Für die Aktienkultur in Deutschland war 2023 ein gutes Jahr. Trotz Ukrainiekrieg und Energiekrise ist das Vertrauen in Aktien stabil. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 12,9 Millionen Menschen in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert. Damit wurde der bisherige Höchststand des Jahres 2001 erreicht¹.
In unserem Ratgeber haben wir die wichtigsten Grundlagen zum Thema Aktien für Dich zusammengestellt:
Was sind Aktien überhaupt, welche Arten von Aktien gibt es, mit welchen Strategien investierst Du am besten in Aktien und welche Risiken bringt diese Anlageklasse mit sich?
Was sind Aktien überhaupt?
Wenn Du eine Aktie eines (in der Regel) börsennotierten Unternehmen käufst, wirst Du Miteigentümer dieses Unternehmens. Früher wurde Dir dieser Anteil üblicherweise in Form von Aktienzertifikaten bescheinigt. Heute erfolgt dies hauptsächlich in Form elektronischer Einträge in Deinem Depotkonto.
Als Eigentümer einer Aktiengesellschaft haben Aktionäre bestimmte Rechte, darunter das Stimmrecht auf Aktionärsversammlungen. Diese Versammlungen sind wichtige Entscheidungsgremien, auf denen Aktionäre über Unternehmensangelegenheiten abstimmen können. Aktionäre haben auch das Recht auf Dividenden, Gewinne, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden, sowie das Recht, Informationen über das Unternehmen zu erhalten.
Aktien können an Börsen gehandelt werden, wo ihre Preise von Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Finanzmarkts und dienen als wichtige Anlage- und Finanzierungsinstrumente für Unternehmen und Investoren.
Aktionäre in Deutschland
Es folgen einige Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Aktionärsquote, der Anzahl der Aktionäre seit den frühen 2000er Jahren und einer Übersicht, welche Altersgruppen bei ihrer Vermögensbildung besonders gern auf Aktien setzen.
Abbildung 1: Anzahl Aktionäre auf Niveau von 2001 angekommen
Abbildung 2: Anteil der Aktionäre nach Altersgruppen im Jahr 2023
Abbildung 3: Die Anzahl Aktionäre unter 30 ist seit 2015 stark gestiegen.
Quellen der Abbildungen: Deutsches Aktieninstitut, Jahresberichte 2023 und 2024.
Welche Aktienarten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Aktien, die Aktionäre erwerben können. Die beiden wichtigsten Kategorien sind Stammaktien und Vorzugsaktien. Es gibt aber auch spezielle Anlageklassen und Varianten von Aktien, die besonderen Anforderungen eines Unternehmens entsprechen können.
Stammaktien (Common Stock):
Stammaktien sind die am häufigsten vorkommende Art von Aktien. Inhaber von Stammaktien haben in der Regel das Stimmrecht auf Aktionärsversammlungen und sind berechtigt, Gewinne in Form von Dividenden zu erhalten. Das Stimmrecht ermöglicht es den Aktionären, an Unternehmensentscheidungen teilzunehmen, wie beispielsweise bei der Wahl von Vorstandsmitgliedern und der Zustimmung zu wichtigen Geschäftsentscheidungen.
Vorzugsaktien (Preferred Stock):
Vorzugsaktien verleihen ihren Inhabern in der Regel kein Stimmrecht auf Aktionärsversammlungen. Stattdessen bieten sie Priorität bei der Ausschüttung von Dividenden und im Falle einer Unternehmensliquidation. Das bedeutet, dass Inhaber von Vorzugsaktien Dividenden in der Regel erhalten, bevor Inhaber von Stammaktien Dividenden erhalten. Vorzugsaktien sind oft weniger volatil als Stammaktien und bieten eine gewisse Sicherheit.
Klassenaktien (Class A, Class B, etc.):
Einige Unternehmen haben mehrere Klassen von Aktien, die unterschiedliche Rechte und Vorzüge für die Inhaber bieten. Beispielsweise kann eine Klasse von Aktien höheres Stimmrecht haben als eine andere Klasse, während eine andere Klasse priorisierte Dividendenzahlungen erhalten kann. Dies dient oft dazu, das Management und die Gründer eines Unternehmens besser zu kontrollieren.
Stimmrechtslose Aktien (Non-Voting Stock):
Stimmrechtslose Aktien sind eine Art von Stammaktien, bei denen die Inhaber zwar am Unternehmenserfolg teilhaben, aber kein Stimmrecht auf Aktionärsversammlungen haben. Sie werden oft verwendet, um Kapital zu beschaffen, ohne die Kontrolle über das Unternehmen aufzugeben.
Wandelbare Vorzugsaktien (Convertible Preferred Stock):
Diese Art von Vorzugsaktien kann in Stammaktien umgewandelt werden, zu einem vorher festgelegten Preis und zu bestimmten Bedingungen. Dies bietet den Inhabern die Möglichkeit, von einer potenziellen Kurssteigerung der Stammaktien zu profitieren.
Partizipationsaktien (Participating Preferred Stock):
Partizipationsaktien sind eine Art von Vorzugsaktien, die zusätzlich zu den bevorzugten Dividendenzahlungen auch an den Gewinnen des Unternehmens teilnehmen können. Dies bietet den Inhabern eine höhere Beteiligung am Erfolg des Unternehmens.
Stimmrechtslose Vorzugsaktien (Non-Voting Preferred Stock):
Diese Vorzugsaktien bieten zwar Priorität bei Dividendenzahlungen, aber im Gegensatz zu Stammaktien haben sie kein Stimmrecht. Sie kombinieren die Vorzüge von Vorzugsaktien mit dem Fehlen von Stimmrechten.
Kumulative Vorzugsaktien (Cumulative Preferred Stock):
Kumulative Vorzugsaktien gewähren Inhabern das Recht, rückständige Dividenden zu sammeln, wenn das Unternehmen in einem bestimmten Jahr keine Dividenden zahlt. Diese rückständigen Dividenden müssen zu einem späteren Zeitpunkt beglichen werden.
Wie werden Aktienkurse bestimmt?
Die Preise von Aktien werden durch Angebot und Nachfrage an den Finanzmärkten bestimmt. Der Aktienkurs eines Unternehmens spiegelt somit wider, was Anleger aktuell bereit wären dir zu zahlen, wenn Du eine Aktie dieses Unternehmens verkaufen möchstest bzw. wieviel Du für den Erwerb einer Aktie dieses Unternehmens ausgeben müsstest.
Wenn mehr Anleger eine bestimmte Aktie kaufen möchten (hohe Nachfrage) als verkaufen (niedriges Angebot), steigt der Preis der Aktie. Umgekehrt, wenn mehr Anleger verkaufen möchten als kaufen, fällt der Preis.
Warum manchmal deutlich mehr Anleger eine Aktie verkaufen als kaufen wollen (oder umgekehrt), also dass Angebot in einem starken Missverhältnis zur nachgefragten Menge steht, erläutern wir Dir weiter unten.
Börsenhandel:
Aktien werden an internationalen Handelsplätzen wie der New York Stock Exchange (NYSE) der Frankfurter Börse oder der London Stock Exchange gehandelt. Diese Börsen fungieren als Marktplätze, auf denen Käufer und Verkäufer zusammenkommen, um Aktien zu handeln. Die Preise werden durch die letzten abgeschlossenen Transaktionen und die aktuellen Gebote und Angebote auf der Handelsplattform bestimmt.
Beim Handel mit Aktien sind zudem die folgenden Begriffe und Konzepte relevant.
Gebot und Briefkurs: Das Gebot (Bid) ist der Höchstpreis, den ein Käufer bereit ist, für eine Aktie zu zahlen, während der Briefkurs(Ask) der niedrigste Preis ist, zu dem ein Verkäufer bereit ist, die Aktie zu verkaufen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Preisen wird als Spread bezeichnet.
Auftragsbücher: An den Börsen gibt es Auftragsbücher, in denen die laufenden Gebote und Angebote für eine Aktie aufgezeichnet werden. Diese Auftragsbücher zeigen das aktuelle Marktgeschehen und ermöglichen es den Anlegern, festzustellen, zu welchem Preis sie Aktien kaufen oder verkaufen können.
Marktaufträge und Limitaufträge: Anleger können Marktaufträge erteilen, bei denen sie bereit sind, Aktien zum aktuellen Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Alternativ können sie Limitaufträge festlegen, bei denen sie einen spezifischen Preis angeben, zu dem sie bereit sind zu kaufen oder zu verkaufen. Limitaufträge garantieren einen bestimmten Preis, bieten jedoch keine Gewissheit, dass die Order ausgeführt wird.
Warum können Aktienkurse teils stark schwanken?
Aktienkurse können aus verschiedenen Gründen teils stark schwanken. Diese Schwankungen sind ein inhärenter Bestandteil des Aktienmarktes und können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Darunter fallen:
- Unternehmensnachrichten: Ankündigungen von Unternehmen, sei es über Gewinn- oder Umsatzwachstum, Produktinnovationen, Fusionen und Übernahmen, Managementwechsel oder unerwartete Verluste, können einen erheblichen Einfluss auf die Aktienkurse haben. Positive Nachrichten führen oft zu Kurssteigerungen, während negative Nachrichten Kursrückgänge auslösen können.
- Wirtschaftliche Bedingungen: Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Arbeitslosigkeit, Zinssätze und das Wirtschaftswachstum können die allgemeine Stimmung an den Aktienmärkten beeinflussen. Schlechte Wirtschaftsdaten können zu Kursrückgängen führen, während positive Wirtschaftsdaten die Kurse steigen lassen.
- Politische und geopolitische Ereignisse: Politische Entscheidungen, Wahlen, Handelskonflikte und internationale Spannungen können Aktienmärkte stark beeinflussen. Unsicherheit in diesen Bereichen kann zu erheblichen Kursausschlägen führen.
- Psychologie der Anleger: Das Verhalten der Anleger und deren Wahrnehmung der Märkte spielen eine große Rolle bei der Kursvolatilität. Emotionale Reaktionen wie Angst, Gier und Panik können zu irrationalen Preisbewegungen führen.
- Marktpessimismus und Optimismus: In Phasen des Marktpessimismus neigen die Anleger dazu, Aktien zu verkaufen und in sicherere Anlagen wie Anleihen oder Gold zu fliehen. In Phasen des Optimismus steigt die Nachfrage nach Aktien, was zu Kurssteigerungen führt.
- Technische Faktoren: Technische Analysten betrachten historische Preis- und Volumendaten, um Muster und Trends zu identifizieren. Diese technischen Faktoren können dazu beitragen, den Handel und die Preisbewegungen zu beeinflussen.
- Hochfrequenzhandel und Algorithmen: Der vermehrte Einsatz von Computer-Algorithmen und Hochfrequenzhandel hat die Geschwindigkeit und das Ausmaß von Kursbewegungen erhöht. Diese automatisierten Handelsstrategien können zu plötzlichen und unerwarteten Preisschwankungen führen.
- Zinssätze: Änderungen der Zinssätze können die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu Anleihen beeinflussen. Steigende Zinsen können zu Kursrückgängen führen, da Anleger tendenziell höhere Renditen auf Anleihen bevorzugen.
- Liquide Märkte und Handelsvolumen: In weniger liquiden Märkten, in denen nur wenige Aktien gehandelt werden, können Kursbewegungen stärker sein. Ein niedriges Handelsvolumen kann zu extremen Preisschwankungen führen.
- Spekulation und Gerüchte: Spekulative Handlungen und Markengerüchte können zu schnellen Kursbewegungen führen, insbesondere bei kleinen oder weniger etablierten Unternehmen.
Warum kann sich ein Investment in Aktien für Dich lohnen?
Wir haben einige der Hauptgründe für Dich zusammengefasst, warum sich Investitionen in Aktien als lohnenswert erweisen können.
- Langfristiges Wachstum: Historisch gesehen haben Aktien auf lange Sicht eine höhere Rendite erzielt als viele andere Anlageklassen. Das bedeutet, dass Investitionen in Aktien das Potenzial für langfristiges Kapitalwachstum bieten. Wenn Sie geduldig sind und Ihre Investitionen über einen längeren Zeitraum halten, können Sie von diesem Wachstumspotenzial profitieren.
- Dividenden: Viele Unternehmen schütten regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre aus. Diese Dividenden können eine wichtige Einnahmequelle für Investoren sein, insbesondere für diejenigen, die auf regelmäßige Einkünfte angewiesen sind.
- Diversifikation: Aktieninvestitionen ermöglichen eine breite Diversifikation. Indem Sie in Aktien verschiedener Branchen und Regionen investieren, können Sie das Risiko streuen. Dadurch sind Sie weniger anfällig für negative Entwicklungen in einem bestimmten Markt oder einer bestimmten Branche.
- Teilhabe am Unternehmenserfolg: Als Aktionär sind Sie am Erfolg und Wachstum des Unternehmens beteiligt, dessen Aktien Sie halten. Sie profitieren von Gewinnen und steigendem Unternehmenswert. Dieser finanzielle Anreiz kann dazu beitragen, das Interesse an der Unternehmensentwicklung zu fördern.
- Inflationsschutz: Aktien haben das Potenzial, sich im Laufe der Zeit mit der Inflation zu erhöhen. Da Unternehmen in der Regel ihre Preise anpassen und Gewinne steigern können, können Aktienanlagen dazu beitragen, den realen Wert Ihres Vermögens zu schützen.
- Steuerliche Vorteile: In einigen Ländern gibt es steuerliche Vorteile für Investitionen in Aktien. Dies kann die Form von reduzierten Kapitalertragsteuern oder steuerlichen Anreizen für langfristige Investitionen haben.
- Flexibilität: Aktien sind an öffentlichen Börsen leicht handelbar, was bedeutet, dass Sie Ihre Positionen relativ schnell kaufen oder verkaufen können. Dies bietet Flexibilität für kurz- oder langfristige Anlagestrategien.
- Einfacher Zugang: Mit Online-Brokern und Investmentplattformen ist der Zugang zu Aktienmärkten für Privatanleger einfacher denn je. Sie können Aktien mit relativ geringen Gebühren handeln und Ihr Portfolio online verwalten.
Was sind die fünf wichtigsten Anlagestrategien?
Wir haben die fünf wichtigsten Anlagestrategien für Dich zusammengefasst. Je nach Deinem Anlagehorizont oder Risikoprofil sind einige dieser Strategien besser oder schlechter für Dich geeignet.
1. Langfristiges Investieren (Buy-and-hold):
Diese Strategie beinhaltet den Kauf von Aktien mit dem Ziel, sie über einen längeren Zeitraum zu halten, in der Hoffnung auf langfristiges Kapitalwachstum. Investoren verlassen sich auf die historische Rendite des Aktienmarktes, die langfristig positiv ausfällt. Langfristiges Investieren minimiert die Auswirkungen kurzfristiger Marktvolatilität.
2. Dividendeninvestitionen:
Bei dieser Strategie konzentrieren sich Anleger auf Aktien von Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten. Das Ziel ist, ein passives Einkommen aus den Dividenden zu generieren. Dividendeninvestoren legen Wert auf Aktien mit stabilen und wachsenden Dividendenzahlungen.
3. Value Investing:
Value-Investoren suchen nach unterbewerteten Aktien und investieren in Unternehmen, deren Aktienkurse unter ihrem inneren Wert liegen. Sie hoffen darauf, dass der Markt den Wert der Aktien im Laufe der Zeit erkennt und die Kurse steigen. Diese Strategie basiert auf der Annahme, dass der Markt gelegentlich irrational handelt und Gelegenheiten für den Kauf von unterbewerteten Aktien bietet.
4. Wachstumsinvestitionen (Growth Investing):
Wachstumsinvestoren konzentrieren sich auf Aktien von Unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial. Sie sind bereit, höhere Bewertungen zu akzeptieren, in der Hoffnung, von zukünftigem Gewinnwachstum zu profitieren. Diese Strategie beinhaltet oft Investitionen in Technologie- und Innovationsunternehmen.
5. Day-Trading:
Diese Strategie beinhaltet den Kauf und Verkauf von Aktien innerhalb eines kurzen Zeitraums, oft am selben Handelstag. Day-Trader versuchen, von kurzfristigen Kursbewegungen zu profitieren. Dies erfordert eine schnelle Reaktion auf Marktnachrichten und -bewegungen, birgt jedoch auch höhere Risiken aufgrund der kurzfristigen Volatilität.
Welche Risiken musst Du bei Deiner Investition in Aktien beachten?
Beim Investieren in Aktien gibt es eine Vielzahl von Risiken, über die Du Dich vor einer Investition informieren solltest.
Marktrisiken
- Kursrisiko (Marktrisiko): Die Preise von Aktien können stark schwanken und unterliegen Markttrends und Stimmungen. Anleger könnten Verluste erleiden, wenn die Kurse fallen, und Gewinne erzielen, wenn die Kurse steigen.
- Branchenrisiko: Bestimmte Branchen können von externen Faktoren stärker betroffen sein. Beispielsweise können Rohstoffunternehmen von Preisschwankungen bei Rohstoffen abhängig sein.
- Inflation und Zinsänderungsrisiken: Steigende Inflation oder Zinsen können die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu anderen Anlageklassen verringern.
- Währungsrisiko: Wenn Sie in ausländische Aktien investieren, sind Sie Währungsschwankungen ausgesetzt. Änderungen im Wechselkurs können die Rendite beeinflussen.
Unternehmensbezogene Risiken
- Unternehmensrisiko: Die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens kann sich verschlechtern, was zu Kursverlusten führt. Dies kann auf schlechte Geschäftsführung, unerwartete Verluste oder Konkursrisiko zurückzuführen sein.
- Kreditrisiko: In einigen Fällen können Unternehmen Anleihen oder Schulden ausgeben. Wenn ein Unternehmen ausfällt oder seine Schulden nicht bedienen kann, kann dies den Aktienkurs negativ beeinflussen.
- Regulatorische Risiken: Gesetzesänderungen oder neue Vorschriften können die Geschäftstätigkeit von Unternehmen beeinträchtigen und Aktienkurse beeinflussen.
Externe und geopolitische Risiken
- Politische und geopolitische Risiken: Politische Entscheidungen, Handelskonflikte und internationale Spannungen können Aktienkurse beeinflussen. Zum Beispiel können Zölle oder Sanktionen die Gewinne eines Unternehmens beeinträchtigen.
- Psychologische Risiken: Anleger können oft irrational reagieren, insbesondere in Zeiten von Panik oder Euphorie. Emotionale Entscheidungen können zu Verlusten führen.
Liquiditäts- und Diversifikationsrisiken
- Liquiditätsrisiko: Es kann schwierig sein, bestimmte Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, insbesondere bei weniger liquiden oder in kleinerer Stückzahl gehandelten Aktien.
- Risiko der Diversifikation: Selbst bei Diversifikation, dem Aufteilen von Investitionen in verschiedene Aktien, ist es möglich, dass der gesamte Markt negativ reagiert und alle Aktienkurse sinken.
- Verlust von Kapital: Das Risiko, das am häufigsten mit Aktieninvestitionen in Verbindung gebracht wird, ist der mögliche Verlust des investierten Kapitals. Es gibt keine Garantie, dass Aktieninvestitionen immer langfristig profitabel sind.
Zusammenfassung
Aktien sind ein Finanzinstrument, mit dem Du Anteile am Eigentum eines Unternehmens erwirbst. Als Aktionär hast Du ein Stimmrecht und Dividendenansprüche. Es gibt verschiedene Aktienarten, darunter Stammaktien, Vorzugsaktien und spezielle Klassen. Aktienkurse werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt und unterliegen vielen Einflussfaktoren wie Unternehmensnachrichten und Wirtschaftsbedingungen.
Die Volatilität von Aktienkursen kann erheblich sein. Dennoch kann ein Investment in Aktien langfristig lohnenswert sein, da sie historisch eine höhere Rendite als andere Anlageklassen erzielt haben. Es gibt jedoch
wie Kurs- und Unternehmensrisiken, die Anleger berücksichtigen sollten. Letztlich solltest Du bedenken, dass beim Handel mit Aktien der Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich ist.Quelle:
¹ Deutsches Aktieninstitut, Jahresberichte 2023 und 2024 zu den Aktionärszahlen.