Stimmungsindikatoren
Ein Wissensbeitrag zum Thema Wirtschaft von Jens Herold Esteves
Anhand von Stimmungsindikatoren lassen sich die Meinungen, Erwartungen und Einschätzungen von Unternehmen, Verbrauchern und anderen Marktteilnehmern ablesen.
Zuletzt aktualisiert am: 23.7.2024
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Definition Stimmungsindikatoren
Als Stimmungsindikatoren werden Wirtschaftsindikatoren bezeichnet, die die Meinungen, Erwartungen und Einschätzungen von Unternehmen, Verbrauchern und anderen Marktteilnehmern widerspiegeln.
Sie werden periodisch erhoben und bieten Einblicke in die allgemeine wirtschaftliche Stimmung und können als Frühindikatoren für zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen dienen.
Zu den bekanntesten Stimmungsindikatoren zählen:
- Verbrauchervertrauen: Das Verbrauchervertrauen misst die allgemeine Stimmung der Verbraucher hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage und ihrer Erwartungen an die Zukunft. Es wird in der Regel durch Umfragen ermittelt.
- Geschäftsklimaindex: Der Geschäftsklimaindex misst die Stimmung von Unternehmen in Bezug auf ihre Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung. Er wird häufig durch Umfragen ermittelt und umfasst in der Regel mehrere Aspekte wie die Erwartungen hinsichtlich Umsatz, Investitionen und Beschäftigung.
- Einkaufsmanagerindex: Der Einkaufsmanagerindex misst die Stimmung von Einkaufsmanagern in Bezug auf die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen. Er ist ein wichtiger Frühindikator für die Konjunktur und wird oft in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor verwendet.
- Börsenindizes: Börsenindizes wie der DAX, S&P 500 oder Nikkei spiegeln die Stimmung der Investoren in Bezug auf die allgemeine wirtschaftliche Lage wider.
- Zinssätze: Die Höhe der Zinssätze kann als Stimmungsindikator dienen, da sie auf die Erwartungen der Zentralbanken hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung und der Inflation hinweisen.