Fünf Bücher für Aktieninvestoren 2024

Ein Ratgeber zum Thema Aktien von Jens Herold Esteves

Unsere Top 5 Auswahl um Deine Investmentkenntnisse zu vertiefen und erfolgreich in den Aktienmarkt zu investieren. Lies weiter, wenn Du Deine Finanzkompetenz steigern und Deine Investitionsentscheidungen verbessern möchtest.

Zuletzt aktualisiert am: 17.6.2024
13 min
Die beste Investition ist die in sich selbst – sie bringt die höchsten Zinsen
Die beste Investition ist die in sich selbst – sie bringt die höchsten Zinsen[Photo by Susan Q Yin on Unsplash]

Einleitung

Investieren in Aktien kann eine der lohnendsten Methoden sein, um langfristigen Wohlstand aufzubauen - auch mit wenig Startkapital. Zwar ist der Aktienmarkt für manch einen ein Kasino - doch um (dauerhaft) erfolgreich zu sein, braucht es mehr als nur Glück.

Wissen und eine der jeweiligen Situation angemessene Strategie sind entscheidend auf dem Weg zum Erfolg.

In diesem Artikel stellen wir Dir die fünf besten Bücher vor, die Du als Aktieninvestoren unbedingt lesen solltest. Egal ob Du Anfänger oder bereits ein alter Hase bist - diese Werke bieten wertvolle Einblicke, praktische Ratschläge und bewährte Methoden, um im komplexen Marktgeschehen erfolgreich zu navigieren. Wir haben bei der Auswahl Wert darauf gelegt, vielleicht auch das ein oder andere in Deutschland weniger bekannte Buch zu diskutieren.

Tauche ein und entdecke, wie Du Deine Investmentwissen auf das nächste Level heben kannst!

Die beste Investition ist die in sich selbst – sie bringt die höchsten Zinsen. Benjamin Franklin

1. Der reichste Mann von Babylon

Der reichste Mann von Babylon - George S. Clason
Der reichste Mann von Babylon - George S. Clason [Goldmann Verlag (1. Januar 2002)]
Klappentext:

George S. Clason erzählt zehn Parabeln aus dem antiken Babylon und verrät, wie man mit den Regeln der alten Babylonier auch heute noch Geld macht, es behält und vermehrt.

Was sagt finanzseite.net?

„Der reichste Mann von Babylon“ von George S. Clason ist ein zeitloser Klassiker, der anhand von Gleichnissen, die im alten Babylon spielen, praktische Ratschläge zu persönlichen Finanzen gibt. Obwohl das Buch 1929 geschrieben wurde, sind seine Grundsätze auch heute noch relevant. Das Buch ist kurz und prägnant, so dass man es schnell lesen kann, aber es enthält eine starke Botschaft:

Jeder hat das Recht, wohlhabend zu sein, und finanzielle Freiheit ist für jeden erreichbar.

Unsere wichtigsten Lektionen für Euch sind:

  1. Bezahle Dich zuerst selbst: Spare mindestens 10 % Deines Einkommens. Diese Grundregel hilft Dir, Sparen und Investieren in Deiner Zukunft zur Gewohnheit zu machen.
  2. Kontrolliere Deine Ausgaben: Lebe unter Deinen Möglichkeiten und vermeide unnötige Ausgaben. Plane Deine Ausgaben, um sicherzustellen, dass Du einen Teil Deines Einkommens sparst.
  3. Lasse Dein Geld für Dich arbeiten: Investiere klug, um Dein Geld wachsen zu lassen. Vermeide „Schnell-reich-werden“-Angebote und lasse Dich von Fachleuten beraten.
  4. Schütze Deinen Reichtum: Schütze Dich vor Verlusten, indem Du in sichere und gut verstandene Möglichkeiten investierst.
  5. Sichere Dein zukünftiges Einkommen: Plane für die Zukunft, indem Du Investitionen tätigest, die Dir im Alter ein Einkommen sichern. Denken dabei an Immobilien, Aktien oder andere langfristige Anlagen.
  6. Verbessere Deine Fähigkeiten/Qualifikation: Steigere Dein Einkommenspotenzial durch kontinuierliches Lernen und Engagement bei der Arbeit. Je wertvoller Du bist, desto mehr kannst Du verdienen.

Das Buch unterstreicht die Bedeutung von finanzieller Bildung und diszipliniertem Sparen und Investieren. Es ist eine wertvolle Ressource für alle, die ihr Finanzwissen verbessern und langfristig Vermögen aufbauen wollen. Die Lehren aus „The Richest Man in Babylon“ sind nicht nur historische Weisheiten, sondern auch praktische Richtlinien, die heute für den finanziellen Erfolg angewendet werden können.

2. Der Börse einen Schritt voraus

Der Börse einen Schritt voraus - Peter Lynch
Der Börse einen Schritt voraus - Peter Lynch[BörsenbuchVerlag]

Klappentext:

Time Magazine bezeichnet Peter Lynch als „Nummer 1 unter den Investmentmanagern in Amerika“. Fortune schreibt: „Der Erfolgreichste seiner Branche in den 80er-Jahren ... ein Superstar unter den Investoren.“ In seinem ersten Buch enthüllt dieser legendäre Manager des 14 Milliarden Dollar Anlagevermögen umfassenden Fidelity Magellan Fund nun die Philosophie, die hinter seinem spektakulären Erfolg steht. (Eine Investition von 10.000 Dollar in den Magellan Fund im Jahr 1977, als Peter Lynch Manager wurde, wäre 1990 nahezu 235.000 Dollar wert gewesen!)

Peter Lynch glaubt fest daran, dass der durchschnittliche Kapitalanleger gegenüber dem Börsenexperten durchaus Vorteile hat. Mehr noch, er sagt, dass ihm gerade die Fähigkeit, „wie ein Amateur zu denken“, maßgeblich dabei geholfen hat, den Fidelity Magellan Fund zum erfolgreichsten Aktienfonds seiner Art werden zu lassen.

Lynch erläutert, dass sich die günstigsten Investmentgelegenheiten oftmals in unserer unmittelbaren Umgebung finden lassen, zum Beispiel in Verbindung mit unseren Einkäufen oder innerhalb der Branchen und Industriezweige, in denen wir arbeiten. Er behauptet, dass wir alle eine Chance haben, etwas über Erfolg versprechende Unternehmen zu erfahren, lange bevor die Analysten sie entdecken. Und dieser Vorsprung vor den Experten ist es, der die „Tenbagger“ hervorbringt, diejenigen Aktienwerte, die sich verzehnfachen und damit ein Durchschnittsdepot in eine Superinvestition verwandeln.

„Der Börse einen Schritt voraus“ zeigt, wie man diese Tenbagger aufspürt und wie man Aktien generell prüft und auswählt. Peter Lynch gibt einfach nachvollziehbare Anweisungen, mit denen sich die Gewinner von den Verlierern unterscheiden lassen und die nur wenige Minuten Studium der Unternehmensberichte erfordern. Das Wissen um die wichtigen und unwichtigen Faktoren vereinfacht den Entscheidungsprozess beim Aktienkauf maßgeblich. Darüber hinaus erklärt Lynch, warum Informationen über ein Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, und bietet Regeln für Investments in die verschiedensten Aktientypen an.

Ob Sie nun ein altgedienter Investor sind oder eben erst an der Börse anfangen – lassen Sie sich von Amerikas erfolgreichstem Investmentmanager einige Tipps geben und seien Sie damit der Börse einen Schritt voraus!

Was sagt finanzseite.net?

Obwohl Peter Lynchs Buch schon vor über 30 Jahren (1989) veröffentlicht wurde sind viele Grundkonzepte noch heute von Relevanz. Beim Lesen ist mir allerdings aufgefallen, dass sich das Börsengeschehen von damals natürlich nicht mehr 1:1 auf heute übertragen lässt. Vor allem mit Blick auf den rasant wachsenden Tech- und AI-Markt scheinen die Prinzipen etwas aus der Zeit. Der Markt ist heute deutlich liquider und Informationsflüsse werden viel schneller eingepreist. Damit einher ging eine Demokratisierung von Spezialwissen und -techniken, die Profi-Anleger noch vor 30 Jahren exklusiv nutzen konnten. Ich halte das Buch dennoch für eine absolut lesenswerte Grundlage für eine grundsolide Anlageausbildung.

Hier sind die wichtigsten Ideen und Strategien aus dem Buch:

Nachteile professioneller Investmentmanager:
  • Übermäßiges Kapital: Große Fonds können nicht effektiv in kleinere Unternehmen investieren.
  • Track Record und Job Sicherheit: Manager vermeiden Risiken und orientieren sich an Benchmarks, um ihre Jobs zu sichern.
  • Zeitaufwand für Berichterstattung: Fondsmanager verbringen viel Zeit damit, ihre Entscheidungen zu rechtfertigen, anstatt zu recherchieren.
  • Kapitalabhängigkeit: Kunden tendieren dazu, in Bärenmärkten ihr Geld abzuziehen, was die Investitionsmöglichkeiten der Manager einschränkt.
Vorteile privater Anleger:
  • Branchenkenntnis: Privatanleger haben oft spezifisches Wissen aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld.
  • Frühzeitige Informationen: Sie erkennen Trends und Produkte oft früher als professionelle Analysten.
Lynchs Aktienkategorien:
  • Wachstumsschwache Aktien: Langsam wachsende Unternehmen, meist aufgrund hoher Dividenden attraktiv.
  • Stetig wachsende Aktien: Unternehmen mit stabilen, mittleren Wachstumsraten.
  • Wachstumsstarke Aktien: Unternehmen mit hohen Wachstumsraten von 20-25%.
  • Zyklische Unternehmen: Unternehmen, deren Gewinne stark vom Wirtschaftszyklus abhängen.
  • Turnaroundwerte: Unternehmen mit vorübergehenden Problemen, die potenziell wieder erfolgreich werden.
  • Spekulative Substanzwerte: Unternehmen mit unterschätzten Vermögenswerten.
Tenbagger-Aktien:

Peter Lynch beschreibt Aktien, die sich im Kurs verzehnfachen, und nennt verschiedene Kriterien für ihre Auswahl:

  • Langweiliger Name und triviales Geschäft: Solche Unternehmen werden oft übersehen.
  • Unangenehmes Geschäft: Unternehmen, die abstoßende Produkte herstellen, aber erfolgreich sind.
  • Spin-offs: Ausgegliederte Unternehmensteile, die eigenständig erfolgreicher werden.
  • Mangelnde Analystenverfolgung: Wenig beobachtete Aktien haben Potenzial.
  • Wiederkehrende Einnahmen und Nutzen neuer Technologien: Unternehmen mit stabilen Einnahmequellen und Nutzung moderner Technologien.

3. Ohne Aktien Wird Schwer

Ohne Aktien Wird Schwer - Einzelaktien finden und analysieren in 25 Beispielen  | Warum ETFs nicht immer die beste Lösung sind und wie Sie die richtige Aktie finden
Ohne Aktien Wird Schwer - Einzelaktien finden und analysieren in 25 Beispielen | Warum ETFs nicht immer die beste Lösung sind und wie Sie die richtige Aktie finden[Noah Leidinger, Florian Adomeit, 2023, Ullstein Verlag]
Klappentext:

Aktien machen reich. Oder arm. Dieses Buch erklärt den Unterschied.

Um sein Geld sollte man sich am besten selber kümmern – und das geht am besten mit Aktien. Aber: Es sollten die richtigen sein. Dieses Buch erklärt die wichtigsten Basics für Anleger und hinterfragt die These, dass ETFs die sinnvollste Art der Vermögensbildung sind. Die Macher des erfolgreichen Podcasts Ohne Aktien Wird Schwer zeigen an echten Beispielen, welche unterschiedlichen Konzepte es bei der Aktienanalyse gibt und was dabei zu beachten ist. So praxisnah, verständlich und gewinnbringend wie kein anderer Aktienratgeber.

Was sagt finanzseite.net?

Vielleicht eine Kritik direkt vorne weg:

Dem Buch fehlt unserer Ansicht nach eine klare thematische Kapitelstruktur. Vor allem als Nachschlagewerk zu den im Buch besprochenen Techniken eignet es sich daher wenig. Mit Hilfe einer größeren Anzahl Grafiken und konkreten Auszügen aus Geschäftsberichten könnten die Inhalte zu dem noch greifbarer werden. Persönlich finde ich den sehr flüssigen und im Vergleich zu weiter oben besprochenen Büchern zeitgemäßen Schreibstil dennoch teils etwas zu formlos und lässig und der Thematik nicht ganz angemessen. Das trifft vor allem auf die Einleitung zu.

Für wen ist das Buch geeignet?

Für Einsteiger und Fortgeschrittene, die nicht nur auf einfache Empfehlungen oder den 70/30 MSCI World ETF-Split setzen, sondern eine tiefere Analyse anstreben, ist dieses Buch ein toller Einstieg in die Welt der Fundamentalanalyse. Es versetzt Dich in die Lage, an Hand der wichtigsten Kennzahlen einer Unternehmensbilanz den wahren Wert eines Unternehmens - und damit einer Aktie - zu bestimmen. An Hand der im Buch beschriebenen 25 Beispiele zeigen Leidinger und Adomeit, dass Erfolg beim Investieren in Einzelaktien weder eine Wissenschaft noch schwarze Magie sondern hauptsächlich Handwerk ist.

Obwohl die 25 Beispiele ein gutes Instrument zur didaktischen Vermittlung der Prinzipien der Fundamentalanalyse sind, muss Dir als aber Leser klar sein, dass sich Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen dieser Titel oder auch Analogien zu anderen Unternehmen nur bedingt bilden lassen.

Meine wichtigsten Lektionen aus dem Buch sind:

1. Aktienanalyse als Handwerk verstehen:
  • Aktienanalyse wird als Handwerk betrachtet, das grundlegende Fähigkeiten und Kenntnisse erfordert.
  • Es gibt keine festen Regeln oder Formeln zur Aktienbewertung; stattdessen muss man wissen, wie man die Profitabilität, Verschuldung und weiche Faktoren wie die Firmenkultur analysiert.
  • Erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett haben ihre Fähigkeiten durch umfangreiche Praxis und Analyse von Hunderten von Firmen entwickelt.
  • Neugier und Aufmerksamkeit im Alltag sind entscheidend, um potenziell interessante Aktien zu identifizieren.
2. Burggraben und Geschäftsmodell analysieren:
  • Ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil oder „Burggraben“ ist entscheidend für langfristige Investitionen.
  • Firmen mit starken Marken, überlegener Technologie oder Netzwerkeffekten haben oft einen signifikanten Burggraben.
  • Die Analyse von Geschäftsmodellen ist besonders wichtig bei jungen Wachstumsunternehmen, die noch nicht profitabel sind.
  • Langfristig orientierte Investoren sollten Firmen mit starken Burggräben bevorzugen, die über Jahrzehnte hinweg stabile Renditen liefern können.
3. Preis ist nicht gleich dem Wert einer Aktie:
  • Es ist wichtig, den Unterschied zwischen dem Preis einer Aktie (was man bezahlt) und ihrem wahren Wert (die Summe der künftigen Gewinne) zu verstehen.
  • Kurzfristige Marktschwankungen können zu Abweichungen zwischen Preis und Wert führen; langfristig sollten sie jedoch übereinstimmen.
  • Investoren sollten ihre Überzeugung hinsichtlich des wahren Werts einer Firma beibehalten und sich nicht von kurzfristigen Preisschwankungen verunsichern lassen.
  • Bewertungsmodelle enthalten viele Annahmen und Erwartungen, die sich ändern können. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und bei neuen Informationen die eigenen Bewertungen anzupassen.

Wenn Du mehr zur Auswahl von Einzelaktien basieren auf Bilanzkennzahlen wissen möchtest, könnte

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4. Gut Investiert

Gut investiert: Wie Warren Buffett und Charlie Munger (und Paps*) mich lehrten, meine Gedanken, meine Emotionen und mein Geld unter Kontrolle zu bekommen - Danielle Town
Gut investiert: Wie Warren Buffett und Charlie Munger (und Paps*) mich lehrten, meine Gedanken, meine Emotionen und mein Geld unter Kontrolle zu bekommen - Danielle Town[ Börsenbuchverlag; 4. Edition (22. Februar 2019)]
Klappentext:

Danielle Town hatte keine Lust auf Begriffe wie „Portfolio“ oder „Rendite“ – bis sie eines Tages erkannte: Ich muss mich um meine Finanzen kümmern, und zwar ernsthaft. Was tut eine Tochter, wenn sie nicht mehr weiterweiß? Sie fragt ihren Vater um Rat. Und wenn eine Tochter in Sachen Finanzen nicht mehr weiterweiß, zahlt es sich im wahrsten Sinne des Wortes aus, wenn dieser Vater der Börsenguru Phil Town ist. Zusammen mit ihm entwickelte Danielle einen 12-Monats-Plan, ausgerichtet an den Weisheiten der Value-Investing-Legenden Warren Buffett und Charlie Munger. Deren Methode wird ebenso vermittelt wie die Erkenntnis, dass uns in erster Linie unsere eigenen Überzeugungen auf dem Weg zum Wohlstand in die Quere kommen. Ein Buch für alle jetzigen und kommenden Anleger, die ihr Vermögen an der Börse in die eigenen Hände nehmen wollen.

Was sagt finanzseite.net?

Das etwas andere Finanzbuch. Danielle Town nimmt uns mit auf ihre Reise von einer Unternehmensjuristin mit Angst vor Mathematik zu einer Investorin, deren Herz in der Analyse von Bilanzkennzahlen aufgeht. Die Geschichten über die Beziehung zu ihrem Vater, dem Guru-Investor Phil Town und die typischen "Millennial"-Beziehungsprobleme sind sicher nicht für jeden - sie machen die trockene Thematik allerdings erstaunlich menschlich.

Neben den für die Value-Anlagestrategie typischen Themen rund um die Unternehmensbilanz ist "achtsames Entscheiden" ein zentrales Thema des Buches. Danielle hebt hervor, wie wichtig es ist, Annahmen zu hinterfragen, Motive zu verstehen und emotionale Vorurteile zu überwinden. Angesichts der ständigen Marktschwankungen und der Informationsflut aus den Finanzmedien bietet dieses Thema Orientierung für Leser, die Klarheit inmitten der Unsicherheit suchen.

Typisch für die Value-Anlagestrategie betont Danielles Buch Geduld und langfristiges Denken. Der Leser wird ermutigt, sich auf das langfristige Potenzial ihrer Investitionen zu konzentrieren und sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen ablenken zu lassen.

„Gut Investiert“ fördert meiner Ansicht nach eine ganzheitliche Sicht auf finanzielles Wohlbefinden und ermutigt zu einer achtsamen Beziehung zum Geld. Das Buch ist klar und zugänglich geschrieben, was es Anfängern erleichtert, die Konzepte und Prinzipien des Investierens zu verstehen.

Der beste Weg zur finanziellen Freiheit ist, ein „gebildeter Anleger“ zu werden - jemand, der investiert, um Geld zu verdienen, indem er Unternehmen unterstützt, deren Ziele er persönlich versteht und unterstützt.

5. 100 Bagger - Und wie man sie findet

100 Bagger: Aktien, die sich verhundertfachen - Und wie man Sie findet - Christopher W. Mayer
100 Bagger: Aktien, die sich verhundertfachen - Und wie man Sie findet - Christopher W. Mayer[Börsenbuchverlag; 1. Edition (13. Juni 2024)]
Klappentext:

Kennen Sie 100-Bagger, Verhundertfacher? Das sind Aktien, die aus jedem investierten Euro 100 Euro machen. Aus einer Investition von 10.000 Euro wird also eine Million. Chris Mayer hilft Ihnen, sie zu finden. Es klingt nach einer ungeheuerlichen Suche mit äußerst unwahrscheinlichen Erfolgsaussichten. Als Mayer jedoch die 100-Bagger der Vergangenheit untersuchte, zeigten sich eindeutige Muster. Erfahren Sie, was die Hauptmerkmale der 100-Bagger sind und welche Techniken Ihnen helfen, die wirklich guten und aussichtsreichen Aktien ausfindig zu machen. Geschichten und Anekdoten veranschaulichen die wichtigsten Punkte. Wer seine Investment-Performance steigern möchte, sollte dieses Buch lesen. Selbst wenn Sie nie einen 100-Bagger im Portfolio haben sollten, wird Ihnen dieses Buch auf alle Fälle dabei helfen, große Gewinner zu entdecken und Sie von Verlierern und schläfrigen Aktien fernzuhalten, die Ihr Geld nicht wert sind.

Was sagt finanzseite.net?

Ein provokantes Buch zum Abschluss. Chris Mayers "100 Baggers"-Methode zielt darauf ab, Aktien zu identifizieren und in diese zu investieren, die das Potenzial haben, ihren Wert langfristig um das 100-fache zu steigern. Die Methode basiert auf der Analyse von Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen, hoher Rentabilität und bedeutendem Wachstumspotenzial. Geduld und langfristiges Denken sind entscheidend, um die vollen Erträge solcher Investitionen zu realisieren. Auf diese Punkte gehen andere oben erwähnte Bücher bereits ein - da kürze ich an dieser Stelle etwas ab.

Mein erster Gedanke beim Lesen des Buches war: Ist das überhaupt realistisch?

Interessanterweise ging es dem Autor genauso, als er das erste Mal von Verhundertfachen gehört hatte. Per Zufall war er über einen Finanzvortrags in Kontakt mit dem 1972 erschienenen Buch "100 to 1 in the Stock Market" von Thomas Phelps gestoßen. Phelps fand Hunderte solcher Aktien, die in jedem einzelnen Jahr verfügbar waren und mit denen man eine Rendite von 100 zu 1 hätte erzielen können - wenn man sie nur behalten hätte.

Mayer wiederholt die Studie an Hand neuerer Beispiele der letzten 20 Jahre, vor allem der FAANG-Aktien (Meta (Facebook), Amazon, Alphabet, Alphabet (Google)) und zeigt, dass sagenhafte Erfolge an der Börse auch heute noch möglich sind. Die jüngste, mehrjährige Rallye des Grafikartenherstellers Nvidia unterstreicht dies ja nochmal.

Letztlich mochte ich aber vor allem die Denkweise, die sich durch das Buch zieht:

Jedes menschliche Problem ist eine Investitionsmöglichkeit, wenn Du seine Lösung vorhersehen kannst.

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