Sonderziehungsrechte
Die Sonderziehungsrechte (SZR) des Internationalen Währungsfonds (IWF) sind eine internationale Reservewährung, die zur Stabilisierung globaler Finanzsysteme und Mitgliedsländern bei Liquiditätsengpässen dient.

Definition Sonderziehungsrechte
Sonderziehungsrechte (SZR) sind eine internationale Reservewährung, die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) herausgegeben wird. Sie wurden 1969 als Ergänzung zu den bestehenden Reservewährungen wie dem US-Dollar, dem Französischen Franc, der Deutschen Mark, dem Japanischen Yen und dem Pfund Sterling eingeführt.
SZR sind keine physische Währung, sondern ein Anspruch des Inhabers auf eine bestimmte Summe an internationalen Währungen, die von den Mitgliedern des IWF bereitgestellt werden. Der Wert eines SZR ist ein Korb aus fünf Währungen: US-Dollar, Euro, Yen, Pfund Sterling und Renminbi. Der Wert dieses Währungskorbs wird täglich neu berechnet.
SZR werden hauptsächlich als Reservewährung zwischen den Mitgliedstaaten des IWF gehandelt und dienen als Instrument zur Stärkung der internationalen Währungs- und Finanzstabilität. Sie werden auch zur Zahlung von IWF-Beiträgen oder zur Rückzahlung von Krediten verwendet