Anleihen
Anleihen sind verzinsliche Wertpapiere, mit denen Investoren einem Emittenten wie Staaten oder Unternehmen Kapital leihen und dafür Zinsen erhalten.

Definition Anleihen
Anleihen sind Schuldverschreibungen, die von Regierungen, Unternehmen oder anderen Institutionen ausgegeben werden, um Kapital zu beschaffen. Investoren, die Anleihen kaufen, leihen dem Emittenten Geld für einen festgelegten Zeitraum. Im Gegenzug erhalten sie Zinszahlungen, die entweder fest oder variabel sein können:
- Festverzinsliche Anleihen bieten stabile, konstante Kuponzahlungen.
- Variabel verzinste Anleihen (Floater) passen sich an Referenzzinssätze wie den EURIBOR oder LIBOR an und reagieren auf Marktzinsänderungen.
Anleihen gelten im Vergleich zu Aktien als sicherere Investitionen, da sie häufig eine festgelegte Verzinsung bieten und am Ende der Laufzeit die Rückzahlung des Kapitals versprechen. Allerdings sollte bei variabel verzinsten Anleihen das Risiko von Zinsschwankungen berücksichtigt werden, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Rendite haben können.
Die Bonität des Emittenten spielt dabei eine zentrale Rolle:
- Schlechte Bonität erhöht das Risiko eines Zahlungsausfalls.
- Bessere Bonität senkt das Risiko, verspricht aber in der Regel geringere Zinsen.
Anleihen werden auf dem Rentenmarkt gehandelt, und ihr Wert kann sich abhängig von Faktoren wie Zinssätzen, Inflationserwartungen und der Kreditwürdigkeit des Emittenten verändern. Eine Anleihe mit stabiler Bonität bietet Investoren eine kalkulierbare Rendite und spielt eine wichtige Rolle im Portfoliomanagement zur Risikostreuung.