Aggregierte Nachfrage

Ein Wissensbeitrag zum Thema Wirtschaft von Jens Herold Esteves

Die aggregierte Nachfrage umfasst die gesamten Ausgaben für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft und beeinflusst das wirtschaftliche Wachstum. Sinken die Ausgaben, kann dies zu einem wirtschaftlichen Abschwung führen.

Zuletzt aktualisiert am: 30.8.2024
1 min
Finanzseite.net Glossar
Finanzseite.net Glossar[Photo by Gabriella Clare Marino on Unsplash]

Definition Aggregierte Nachfrage

Die aggregierte Nachfrage (auch gesamtwirtschaftliche Nachfrage) bezeichnet den Gesamtfluss der Ausgaben für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie umfasst die gesamte Nachfrage von Haushalten, Unternehmen, Staat und dem Ausland nach den inländisch produzierten Gütern und Dienstleistungen.

Die aggregierte Nachfrage setzt sich aus Konsumausgaben, Investitionen, Staatsausgaben und Nettoexporten (Exporte minus Importe) zusammen. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Makroökonomie, da sie das Produktionsniveau, die Beschäftigung und die Preisentwicklung in einer Volkswirtschaft beeinflusst.

Ein Rückgang der aggregierten Nachfrage kann auftreten, selbst wenn das Einkommen und Vermögen der Menschen unverändert bleibt. Dies geschieht oft, wenn Konsumenten und Unternehmen beschließen, mehr zu sparen statt ihr Geld für Konsum oder Investitionen auszugeben. Solche Nachfragerückgänge können zu wirtschaftlichen Abschwüngen führen, da geringere Ausgaben das Produktionsniveau senken und damit das Wachstum der gesamten Wirtschaft bremsen können.

Diesen Artikel teilen